E-Autos Bidirektionales Laden
Die Elektromobilität entwickelt sich immer weiter. Eine der neuesten Vorschritte ist nun das bidirektionale Laden. Denn wer für die Akkuladung auf diesen technischen Fortschritt zurückgreift, der kann mit seinem E-Auto neben vielen weiteren Vorteilen auch noch Geld sparen. Doch was ist bidirektionales Laden und wie funktioniert es?
Ein Elektroauto fährt nur mit Gleichstrom. Bei einem gewöhnlichen Ladevorgang wird deshalb der Wechselstrom aus dem Stromnetz in Gleichstrom umgewandelt. Wenn das Elektroauto nicht im Einsatz ist, wird der Strom vom Akku gespeichert. Beim bidirektionalen Laden fungiert das E-Auto als Energiespeicher. Das heißt, dass der Strom des E-Auto-Akkus an das Haus abgegeben und beispielsweise für die Beleuchtung verwendet werden kann. Hierfür wird der Gleichstrom wieder in Wechselstrom zurückgewandelt. Bidirektionales Laden bedeutet also, dass das E-Auto in beide Richtungen geladen werden kann und dass aus DC (Gleichstrom) wieder AC (Wechselstrom) wird.
Bei der bidirektionalen Ladetechnologie wird zwischen dem Vehicle to Grid (V2G) und dem Vehicle to Home (V2H) unterschieden. Während bei dem V2H der abgegebene Strom nur privat verwendet wird, wird beim V2G das E-Auto mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden. Bleibt das Fahrzeug längere Zeit unbenutzt, kann der dezentral gespeicherte Strom das Netz stabilisieren. E-Autofahrer könnten also zukünftig dafür bezahlt werden, dass sie ihr Fahrzeug als Energiespeicher bereitstellen.
Fazit
Der Markt des bidirektionalen Ladens steht noch ganz am Anfang und viele E-Autos verfügen aktuell noch nicht über die dafür erforderlichen Funktionen. Dennoch hat diese Technologie das Potenzial, das grüne Stromnetz weiter auszubauen, indem E-Autos als vorübergehende Stromspeicher verwendet werden.