11 Tipps zur Reichweitenoptimierung des E-Autos
1. Geschwindigkeit einsparen
Auch bei E-Autos wirkt sich eine hohe Geschwindigkeit negativ auf die Reichweite aus. Wer also reichweitensparend fahren möchte, sollte sich an der Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h orientieren. Generell gilt: Je langsamer gefahren wird, desto mehr Reichweite kann erzielt werden. Zudem kann häufig starkes Beschleunigen die Reichweite ebenso reduzieren.
2. Rekuperatives Bremsen
Bei einer Rekuperation handelt es sich um ein technisches Verfahren zur Rückgewinnung von Energie. Wird die Geschwindigkeit stark reduziert, wird Energie freigesetzt, welche durch die Rekuperation in die Batterie eingespannt wird. Daher sollte unbedingt die Rekuperation des Stromers aktiviert werden. Somit bremst das Auto selbständig ab, wenn der Fuß vom Gas genommen wird und es kann deutlich mehr Reichweite gewonnen werden.
3. Regelmäßiges Laden
Auch nach Kurzstrecken empfiehlt es sich das E-Auto mit dem Ladekabel wieder aufzuladen. Bei niedrigen Temperaturen sollte die Batterie idealerweise direkt nach der Fahrt geladen werden, da sie dann noch erwärmt ist. Der Ladevorgang sollte erst beim Losfahren beendet werden.
4. Schnellaufladungen vermeiden
So verlockend die sogenannten Schnelllader oder Super-Charger auch sind, sollten sie dennoch nicht allzu häufig verwendet werden. Denn durch das schnelle Laden altert die Batterie des Elektroautos deutlich schneller.
Daher empfehlen wir das schonende AC Laden zwischen 3 und 22 kW für dein Hybrid- oder Elektrofahrzeug.
5. Routen planen
Planungssicherheit steht bei längeren Strecken an erster Stelle. So gewähren moderne Navigationsgeräte und Apps für das Smartphone eine zeiteffiziente Routenführung. Zudem reagieren diese auch auf die aktuellen Verkehrs-, Wetter- und Ladedaten.
6. Heizen und Klimatisieren reduzieren
Werden sowohl das Heizen als auch das Klimatisieren verringert, kann ebenfalls mehr Reichweite generiert werden. Besser ist es, wenn stattdessen die Sitz- und Lenkradheizung verwendet werden. Das ist effizienter und es wird weniger Energie benötigt. Aber Achtung: die Fenster sollten geschlossen bleiben, denn diese erhöhen den Verbrauch. Es ist daher besser mit Klimaanlage zu fahren als mit offenem Fenster.
Tipp: Wird der Innenraum des E-Autos bereits während dem Ladevorgang geheizt oder gekühlt, wird die Energie direkt aus der Ladesäule genommen und nicht aus dem Akku.
7. Luftwiderstand berücksichtigen
Auch der Luftwiderstand korreliert negativ mit der Reichweite des E-Autos.
Dieser wird vor allem mit dem Dach- sowie dem Heckgepäckträger deutlich gesteigert. Daher sollten diese abmontiert werden, wenn sie nicht benötigt werden. Auch eine Tieferlegung des Fahrzeugs kann den Luftwiederstand reduzieren. Zudem führen die Felgen während der Fahrt für Luftverwirbelungen und somit zu einem höheren Luftwiderstand. Mit speziellen Radkappen – auch geschlossene Felgen und Aero Wheels genannt – kann dieser Problematik entgegengewirkt werden.
8. Reifendruck und Reifenart beachten
Bei zu geringem Reifendruck werden auch bei dem E-Auto der Rollwiderstand und folglich der Verbrauch gesteigert. Auch bei zu großen Reifen kann die Reichweite aufgrund ihrer höheren Zentrifugalkraft und dem höheren Rollwiderstand reduziert werden.
9. Unnötiges Gewicht vermeiden
Je mehr das Auto beladen ist, desto mehr wirkt sich das auf den Verbrauch des Elektrofahrzeugs aus. Daher sollte auf unnötige Gegenstände – besonders im Kofferraum – verzichtet werden.
10. Temperatur beim Parken
Das E-Auto sollte bestenfalls in der Garage geparkt werden und keinen extremen Temperaturen ausgesetzt werden, da dies die Reichweite ebenfalls verringert. Die Ideale Temperatur beim Parken liegt zwischen 15 und 25 Grad.
11. ECO-Modus
Einige E-Autos verfügen über einen sogenannten ECO-Modus. Dieser kann durch einen Knopf beliebig eingeschaltet werden und drosselt dann die Motorleistung. Bei manchen Fahrzeugen werden zudem auch die Heiz- und Klimaleistung reguliert. Mehr Reichweite erzielt der ECO-Modus vor allem im Stadtverkehr oder auf der Landstraße.