4 Tipps zum Geld sparen mit dem E-Auto
Dank Kaufprämien und Steuerersparnissen hat sich der Umstieg auf die Elektromobilität für viele aus finanzieller Hinsicht bereits gelohnt. Doch auch im Alltag gibt es einige Möglichkeiten, mit dem Elektroauto Geld zu sparen. In diesem Blogbeitrag nennen wir unsere vier „Geheimtipps“.
1. Akku zu Hause vollladen
Die Akkuladung mit Haushaltsstrom ist wesentlich günstiger als an einer öffentlichen Schnellladesäule. Irrtümlicherweise sind viele E-Auto-Fahrer der Meinung, dass es den Akku schont, wenn dieser nur auf 80 Prozent aufgeladen wird. Wir empfehlen jedoch, diesen immer auf 100 Prozent voll aufzuladen. Somit kann gerade bei längeren Strecken auf teure Schnelllader verzichtet werden. Extra Tipp: Das E-Auto bereits an der hauseigenen Steckdose vorklimatisieren. Damit können neben Akkukapazität und Reichweite auch weitere Ladekosten eingespart werden.
2. Öffentliche Ladezeiten so kurz wie möglich halten
Bei vielen Schnellladestationen entstehen nach einiger Zeit Blockiergebühren. Diese sind zwar oft auf ein Limit (meist zwölf Euro) begrenzt – manche sind aber auch unbegrenzt, wie beispielsweise bei dem Tesla Supercharger. Ist der Tesla vollgeladen und die Supercharger sind zur Hälfte belegt, dann fallen zusätzlich 50 Cent pro Minute an – sind alle Supercharger belegt, dann kostet es sogar ein Euro pro Minute und das kann ganz schön teuer werden.
3. TGH-Quote abstauben
„TGH“ bedeutet Treibhausgasminderung. Treibhausgase entstehen bei der Verbrennung von Benzin oder Diesel. Der Mineralölkonzern soll diese Emissionen jährlich immer weiter reduzieren. Wenn das nicht gelingt, können zum Ausgleich Verschmutzungsrechte – seit 2022 auch von privaten E-Auto-Fahrern – gekauft werden. Erforderlich ist lediglich eine Registrierung bei einem TGH-Internetportal. Je nach Anbieter werden jährlich 200-350 Euro ausgezahlt.
4. Auf Ad-hoc verzichten
Bei einem Ad-hoc-Ladevorgang wird die Ladesäule ohne Ladekarte oder vorherige Registrierung genutzt. Das ist zwar an vielen Ladestationen möglich, aber deutlich teurer. So kostet die Akkuladung bei EnBW Ad-hoc 55 Cent/kWh. Ein Vielfahrer-Tarif kostet monatlich 5,99 Euro und dafür anschließend nur 46 Cent/kWh. Somit rechnet sich die Grundgebühr schon bei 300 Kilometern. Bei Schnellladesäulen, wie beispielsweise Ionity, fallen die Unterschiede noch stärker ins Gewicht. So kostet Ad-hoc-Laden 79 Cent/kWh – dank spezieller Ionity-Verträge sind es neben der Grundgebühr oftmals nur 30 cent/kWh.
Fazit
Auch im Alltag kann mit dem E-Auto – dank vieler einfacher Tricks – viel Geld eingespart werden. Das E-Auto sollte bestenfalls an der hauseigenen Wallbox vollgeladen werden, um kostenintensivere Ladevorgänge vermeiden zu können. Wer dennoch lieber auf öffentliche Ladestationen zurückgreifen möchte oder aufgrund längerer Strecken nicht darauf verzichten kann, sollte einen Vielfahrer-Tarif in Betracht ziehen und nicht Ad-hoc laden.